Dienstag, 7. August 2007

Kennen Sie Gasbrand?

Eine schwere Wundinfektion schien ausgestorben zu sein. Jetzt hat ein Team der Charité-Universitätsmedizin Berlin etwas Anderes bewiesen. Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Leberzirrhose können Ursache einer schweren Wundinfektion (Gasbrand) sein. Bisher wurde diese Wundinfektion fast nur als Folgekrankheit von Kriegsverletzungen erkannt.
Die Rechtsmediziner obduzierten sechs plötzlich verstorbene Personen. Vier von ihnen befanden sich zum Todeszeitpunkt in klinischer Behandlung. Nach der Obduktion stand fest, dass alle Patienten an Gasbrand verstorben sind.
Die Erreger dieser Krankheit bilden Giftstoffe, welche das Gewebe zerstören und Kohlendioxid, ein für die Infektion charakteristisches Gas. Erste Symptome dieser Krankheit sind violett-braune Hautverfärbungen und Schwellungen, die von starken Schmerzen begleitet werden. Der Tod kann in 4 - 20 Stunden eintreten, denn es kommt zum Organversagen. Nur wenn früh genug eine Diagnose gestellt wird, kann der Betroffene mit Antibiotika behandelt werden.
Einzelheiten finden Sie in der nächsten Ausgabe des Journal Medicine.

Ach, was leben wir doch sorglos, wenn wir um solche Krankheiten nicht wissen. Ein Vertrauen in die Ärzte und Medizin lässt uns ruhig schlafen. Doch wie lange noch? Jetzt schon ist zu merken, dass Menschen mit weniger Einkommen auch nicht die besten Medikamente bekommen. Von einer Top-Behandlung ganz zu schweigen. Es gibt schon eine Reihe von Ärzten, die zum Buchhalter geworden sind, welche zu Beginn einer Untersuchung ihren Zahlenkatalog hervorholen, um die Preise klar zu machen. Natürlich möchte ich die Entwicklung nicht allein den Medizinern in die Schuhe schieben, denn durch die Gesundheitsreform hat sich einiges geändert. Nur Schuld will am Ende niemand haben. Auf der Strecke bleibt der Mensch, welcher am unteren Ende der Kette steht.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Vielen Dank für den guten Sachen

Anonym hat gesagt…

Sehr schön in der Tat werde ich wahrscheinlich die Software herunterzuladen. Dank.