Dienstag, 18. Dezember 2007

MAL DRÜBER NACHDENKEN

Weihnachtszeit. Nächstenliebe und Sentimentalität sind jetzt gefragt. Es ist die Zeit, in der die Menschen wieder anfangen an andere zu denken. Denken Sie doch einfach an sich, wenn Sie allein sind und gehen mal wieder tanzen. Es gibt Tanzschulen. Fangen Sie einfach wieder an, tanzen zu lernen. Meine Frau und ich gehen seit einem Jahr tanzen. Haben uns über den Anfängerkurs jetzt bis zum Tanzkreis hoch getanzt. Dabei lernen wir auch eine Menge netter Leute kennen. Leider fehlt es einigen an Tanzpartnern. Insbesondere sind es männliche Tanzpartner, die gesucht werden. Um die 66 Jahre ist ein Alter, bei dem das Leben erst anfängt. Hatte doch Udo Jürgens schon gesungen. Mit zwei Damen hatte ich bei der letzten Tanzpartie gesprochen. Sie suchen noch einen Tanzpartner. Bei uns im Tanztreff Kaiser in Berlin Marienfelde ist jeder willkommen, der es noch einmal versuchen möchte. Wenn auch die Zahl der Singles immer größer wird, zuhause alleine sitzen muss niemand.

Ich wünsche allen Lesern meiner Seiten ein frohes Weihnachtsfest.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Ein listiger Hund

Seit einiger Zeit trage ich mittwochs Zeitung aus, um Geld dazu zuverdienen. Und wie das Leben spielt ergab sich eine Episode mit einem Hund. Kläffte mich ein Bobtail doch jedes Mal an,wenn ich vorbei kam und lief voraus an seinem Zaun entlang. Ich machte mir keine Gedanken darüber, verteilte nur zügig meine Zeitungen. Dann kam der Tag an dem ich spontan mit dem Hund um die Wette laufen wollte. Angekommen, bellte er auch schon wieder. Ich nutzte sein bellen aus und rannte. Das begriff der Bobtail und sprang los. Obwohl ich eine knappe Sekunde Vorsprung hatte, holte er mich ein und gewann, aber nur knapp. Eine Woche später lief er, als er mich erblickte, schon die halbe Zaunstrecke und kläffte mich an. Das fand ich aber nicht kollegial, zumal er auch gleich lossprintete, nachdem ich den Zaunanfang erreichte. So habe ich nicht die geringste Chance gegen ihn und trat gar nicht erst zum Wettkampf an. Diese Woche war der Bobtail noch gemeiner. Er raste gleich bis zum Ende des Zaunes und kläffte dann los. Dieses Mal habe ich ihn aber beschimpft. So ist einfach kein fairer Wettkampf möglich. Werde mich wieder voll und ganz meinen Zeitungen widmen.

Dienstag, 11. September 2007

Mehlschwalben bei uns

(Die Bilder zum besseren Betrachten bitte anklicken!)
Hat sich dieses Jahr doch tatsächlich ein Schwalbenpärchen auf unserem Neubaubalkon im 3. Stock niedergelassen. Angefangen hat alles damit, dass sich zwei Mehlschwalben auf unserer aufgerollten Markise niederließen und miteinander turtelten. Ein paar Tage später fingen sie an, die Fassadenwand mit Haftgrund zu versehen. Hierbei half wohl die ganze Verwandtschaft, denn es ging zu wie im Taubenschlag. Einen Tag später, den 16.05.07, begann unser Schwalbenpaar mit dem Bau ihrer Eigentumswohnung.



Sie ließen sich in den ersten Tagen viel Zeit. Wahrscheinlich wollten sie uns erst einmal testen, ob wir das Nest wieder abhauen oder sie willkommen heißen.


Von vielen Seiten bekamen wir zu hören, dass die Schwalben auf dem Balkon alles voll scheißen und sie die Nester deshalb abschlagen. Wir jedoch nahmen die Tiere als neue Familienmitglieder auf.
Meine Frau hatte sich schon immer Haustiere gewünscht, doch ich war dagegen. Haustiere bedürfen intensiver Pflege und Betreuung sowie artgerechter Haltung. Ich bin der Meinung, dass eine Neubauwohnung nicht das richtige Umfeld für Tiere ist. Doch bei den Mehlschwalben sehe ich das anders. Sie sind zu einem Teil integriert, zum anderen Teil noch frei und unabhängig.
Jeden Tag beobachteten wir die Schwalben beim Nestbau, wie es Stück für Stück vorwärts ging. Am 22.05.07 war das Nest so weit vorangeschritten, dass sie das erste Mal darin übernachteten. Hautnah konnten wir erleben, wie zärtlich Schwalben miteinander umgehen können. Es kann auch anders sein, doch dazu später mehr.


Fertig war ihr Nest am 26.05.07. Da unsere Mehlschwalben in totaler Liebesstimmung waren, kam es gut, dass wir erst einmal in den Urlaub fuhren.



Kaum aus unserem zweiwöchigen Urlaub zurückgekommen, interessierte uns, ob unsere Schwalben schon Junge hätten. Es war aber noch nicht so weit. Erst Mitte Juni bemerkte meine Frau als erste die Eierschalen, welche nach und nach aus dem Nest flogen. Vier halbe Eierschalen haben wir gezählt, von ca. ein Zentimeter Größe. In den nächsten Wochen mussten sich die Eltern um ihre Jungen kümmern. Je größer sie wurden, desto hungriger waren sie. Im Ein- bis Zweiminutentakt sah ich die Schwalben ihr Nest anfliegen, um ihren Nachwuchs zu versorgen. Nachdem die beiden jungen Schwalben kräftig genug waren, kamen sie zum Eingang und steckten
Ihre Hälse heraus.

Jeder wollte als erster gefüttert werden. Hierbei gab es so manchen Streit und Zank. So richtig konnten wir nicht unterscheiden, wer welcher von den Jungen ist. Jedoch schien uns, dass immer ein und derselbe an der Öffnung hing und seinen Hals zum Füttern herausstreckte. Das Zweite kam uns viel kleiner vor. Doch brauchten wir kein Mitleid haben, denn es konnte sich ganz schön zur Wehr setzen. Erst versuchte das zweite Junge seinen Kopf mit durch die Öffnung zu stecken; als das abgewehrt wurde, attackierte es den anderen von der Seite und es artete in einer Art Schlägerei aus mit viel Tumult im Nest und einer nicht gerade ohrenfreundlichen Kreischerei wie: krrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr, krrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr. Der Größere von beiden tauchte danach wieder auf und hielt den Schnabel zum Füttern hin.
Ein andermal saß meine Frau auf dem Balkon und sah den Schwalben wieder zu. Flaumi, so nannte sie den Dickeren der beiden Schwälbchen, zum einen, weil er noch ein Flaumkleid besaß und zum anderen, weil er den Kleineren oft zurückdrängte. Jedenfalls schaute Flaumi aus dem Nest und bekam gerade wieder Futter. Danach wurde er plötzlich ganz unruhig, sah meine Frau an und verschwand im Nest. Nach kurzer Zeit war er wieder da, schaute wieder herunter und sah meine Frau immer noch, mit einer Kamera in der Hand. Sie erzählte ihm, dass er jetzt ein Filmstar wäre und nun gefilmt würde. Doch die kleine Schwalbe war immer noch unruhig. Was passierte. Sie drehte sich plötzlich um und hing ihren Hintern heraus, um ihr Geschäft zu machen.
Es wurde Zeit, ein Schwalben-WC zu installieren. Ich stellte unter das Nest einen großen Topf mit Wasser, welches ich jeden Tag wechselte. So hielt ich auch Gestank und Krankheitserreger vom Balkon fern.
Einmal philosophierten wir, ob ein Elternteil Flaumi festhielt, um dem Kleineren auch Futter zu ermöglichen. Einer von den Eltern flog nämlich in das Nest, worauf das Kleinere der jungen Schwalben erschien und das Köpfchen herausstreckte. Danach bekam es Futter vom anfliegenden Elternteil.
Wir beobachteten öfter unter den Jungvögeln einige Streitereien, die richtig zur Sache gingen. Meist wollte einer alleine an der Fressluke stehen. Auch war es an den Sommertagen ganz schön heiß, so dass im Nest enorme Hitze herrschen musste. Es gab aber auch Tage, an denen sich beide Jungen vertrugen und gemeinsam herausschauten.
Dann kam die Zeit, in der sich die Jungvögel immer weiter herausstreckten und vom Nest aus versuchten, die Flügel auszubreiten bis sie Ende Juli den Mut fanden und hinausflogen. Zu der Zeit kamen die Schwalben erst am Abend gegen 21.15. Uhr zurück. Ende August kehrten sie schon gegen 20.00 Uhr in ihr Nest ein.

Eine kleine Sonntagsgeschichte zwischendurch, bei dem die Schwalben nicht früh aus dem Nest fliegen wollten:

Es war am 19.08.07 früh morgens um 08.00Uhr. Die Schwalbennachbarn waren alle schon unterwegs und kamen angeflogen zu unseren Schwalben. „Kommt, ihr liegt ja alle noch im Nest!“ „Ja, ja wir sind noch im Nest“, antworteten unsere. “Na kommt raus! Draußen ist es schön, die Sonne scheint, blauer Himmel, wir haben ne Futterquelle entdeckt, ganz irre Mücken, dicke fette Biester und lauter Fliegen.“ „Nee wir wollen kuscheln!“ „Schwalbis kommt doch raus!“ Unsere wieder: “Nee wir wollen kuscheln!“ Dann kamen die nächsten Nachbarn und sahen unsere Schwalben auch noch im Nest: „ Schwalbis kommt alle raus! Hier ist es so schön!“ „Nee wir wollen kuscheln!“ Die Schwalben aus dem oberen Stockwerk kamen runter: „Was ist denn? Immer noch im Nest?“ „Jaaa!“ „Ey Kumpels wir haben ne ganz irre Futterquelle gefunden, da sind ganz tolle Fliegen, dicke fette Brummer, oh lecker, lecker!“ Unsere wieder: „Nee wir wollen kuscheln, heut ist Sonntag, schön kuscheln!“ „Wollt ihr nicht raus!“ „Nee wir wollen alle kuscheln!“ So, die nächsten kamen. „Kommt her, ihr seid ja immer noch im Nest, die ganze Nachbarschaft ist schon draußen, es ist so schönes Wetter!“ „Neeeeeee wir wollen heute kuscheln, heute ist Kuscheltag, heut ist Sonntag!“ Jedenfalls haben die Nachbarn so lange genervt, bis sich unsere Schwalbenfamilie hat überreden lassen, und der Hunger hat sie dann auch rausgetrieben.

Eines Abends war draußen bei den Schwalben wieder ganz lautes Gezeter. Da musste meine Frau natürlich gucken, was los war. Mir ging es an dem Abend nicht gut und ging schon kurz vor acht ins Bett. Sie jedenfalls raus und sah die Schwalben gerade heimkehren. Drei waren schon im Nest und die vierte wollte auch hinein, doch sie wurde nicht hineingelassen. Draußen am Nest angeklammert versuchte der Vogel immer wieder wie durch Klimmzüge in das Nest zu kommen, doch keine Chance. Die anderen haben sie behakt und ließen die Schwalbe nicht hinein. Dann ließ die Kraft wohl nach, und sie hing nur noch an einem Bein, Danach ließ sie los und flog durch die weit offene Balkontür in das Wohnzimmer. Draußen war es nun auch schon dunkel und im Zimmer hell. Die Schwalbe knallte von einer Ecke zur anderen und meine Frau lief aufgeregt hin und her und hat sie bestimmt noch verrückter gemacht damit. „Hier Schwälbchen, hier musst du raus“, rief sie hinterher. Dann ist die Schwalbe hinter unserem Heimtrainer gelandet und hat nach Luft geschnappt. Beide haben sich dann eine Weile angesehen und meine Frau zeigte ihr noch mal den Weg Richtung Balkon. Nachdem der Vogel wieder Kraft gesammelt hatte, flog er wieder wirr los hin und her und landete letzten Endes hinter dem Computertisch. Dort ließ meine Frau ihn dann in Ruhe bis zum nächsten Morgen. Am nächsten Tag sah ich den kleinen Vogel noch in der Ecke sitzen, sperrte die Balkontür auf und betrat das Wohnzimmer für eine Stunde nicht mehr. Ich vernahm auch Vogelgezwitscher, als ob die Schwalben nach ihm gerufen haben. Er war auch nicht mehr im Zimmer, als ich nachschaute. Mein Frauchen war ganz aufgeregt, als sie mir die Geschichte vom Abend erzählte.

Ab dem 05. September haben wir unsere Schwalben dann nicht mehr gesehen. Sind auf und davon in Richtung Süden.



Dienstag, 4. September 2007

Mein schönes Bauchgefühl

Ich bin Benny und hatte ein wunderschönes Erlebnis. Da war ich mit meinem Herrchen auf einem Bauernhoffest und es war ganz schön was los. So viele Menschen auf einem Haufen sind eigentlich nichts für mich. Ich tobe lieber herum. Herrchen zog mich zum Bordstein, wo er sich hinsetzen konnte, da die Bänke alle belegt waren. Ein braver Hund, wie ich nun mal bin, nahm ich neben ihm Platz.

„Guck mal ein Golden Retriever, ein wunderschöner Hund“, vernahm ich neben uns. Die Frau von dem Paar grinste mich an. Werde mal rüber, sie begrüßen und hopste sie an. Mensch ich gefalle ihr wirklich, denn sie fing sofort an mich zu kraulen. Ohhhhh macht sie das gut. So richtig toll in meinem Bauch, ohhhhh jaaaaa schööööööööön in meinem Bauch ohhhhhhh jaaaaaaaa und hat mich gekrault und gekrault. Dann rief mich Herrchen zurück: „Komm, brav, Platz“. Ja, mach ich, ist ja mein Herrchen, muss ich ja Platz machen. Schön Zunge raus, hechelhechel. Ja, bin ein Hundchen. Herrchen hat dann wieder zur Musik geschaut, da hab ich wieder rüber geschielt. Oh, die kann so schön kraulen in meinem Bauch. Da grinst mich das Frauchen auch wieder an, als ob sie mit mir flirten möchte. Kurzer Blick zu Herrchen sagte mir, dass er mit der Musik beschäftigt war und da bin ich einfach wieder rüber zu ihr. Und sie hat wieder richtig schön meinen Bauch gekrault ahhhhhhhhh, da hab ich mich auf den Rücken gelegt und sie wieder richtig rein in meinen Bauch, oooooooch sie hat genau richtig zugepackt und hhhhhhhmmmmmmmmmm war das schööööööööööööön ohhhhhhhhh. Da kam wieder das doofe Herrchen und ich musste wieder brav sein. Zunge raus hechelhechel. Wieder braves Hündchen, ne. Ich wusste genau nur fünf Minuten warten, dann kann sie mir wieder die Streicheleinheiten geben. Und das hat auch geklappt. Ohhhhhhhhh schöööööööööööön. Dann sind sie aber gegangen, schade. Ohhhhhhhh war das schööööööön. Das werde ich nicht vergessen, wie sie mir den Bauch gekrault hat, ohhh.

Donnerstag, 16. August 2007

Wussten Sie,


dass das Brandenburger Tor nächstes Jahr seinen Jahrestag hat? Seit der Errichtung im Jahre 1788 bis 1791 sind dann genau 220 Jahre vergangen. Der Preußische König Friedrich Wilhelm II. ließ das Brandenburger Tor in dem Frühklassizistischen Stil errichten. Im Jahre 1793 bekam das Tor die Quadriga mit der geflügelten Friedensgöttin Eirene im Wagen. Napoleon verschleppte 1806 die Quadriga nach Paris und wollte sie dort aufstellen. Dazu kam er aber nicht mehr, denn er wurde entmachtet. So kam die Quadriga 1814 nach Berlin zurück und wurde erst einmal restauriert. Der Eichenkranz am Stab der Göttin wurde um das Eiserne Kreuz erweitert, und so entstand eine Umdeutung der Göttin. Aus der Friedensgöttin Eirene wurde die Siegesgöttin Victoria. Während des zweiten Weltkrieges entnahm man sicherheitshalber einen Gipsabdruck von der Quadriga, denn in den letzten Kriegstagen, im Mai 1945, wurde sie stark zerstört. Nachdem sie 1957 wieder restauriert worden war, stellte man sie ohne das Eiserne Kreuz und den Adler auf. Die Ostberliner Stadtverordnetenversammlung sah darin Symbole des preußischen Militarismus. Am 13.08.1961 wurde das Brandenburger Tor geschlossen als Grenze zwischen Ost- und Westberlin. Erst nach dem Fall der Mauer in der Nacht vom 09. zum 10. November 1989 konnten die Menschen wieder durch das Brandenburger Tor gehen. Silvester 1989/90 wurde die Quadriga wieder stark beschädigt und musste erneut restauriert werden. Da das Tor ebenfalls einer umfassenden Restaurierung bedurfte, dauerte es 22 Monate bis zur feierlichen Neueröffnung. Seit Oktober 2002 steht das Brandenburger Tor wieder komplett, ihm wurde auch das Eiserne Kreuz wieder zugefügt.

Dienstag, 14. August 2007

KREBS

Krebs ist nach Herz- und Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. 30-40 % aller Personen mit dieser Krankheit haben eine Heilungschance. Es gibt aber auch Krebskrankheiten, bei denen es keine Heilungschancen gibt. Eine Früherkennung und rechtzeitige Behandlung erhöhen die Heilungschancen ganz enorm.

Schauen wir uns in unserem Umfeld um, werden wir bemerken, dass jeder einen Bekannten oder Verwandten kennt, der schon einmal mit Krebs in Verbindung gekommen ist. In meinem eigenen Verwandten- und Bekanntenkreis gab es schon drei Krebsfälle.

Wie entsteht eigentlich Krebs und wodurch wird er gefördert?

Unser menschlicher Körper besteht aus Milliarden von lebenden Zellen, die sich ständig erneuern müssen. Dies geschieht durch Teilung der alten Zelle, aus der zwei neue Zellen entstehen. Im Normalfall ist das Erbgut der Tochterzellen identisch mit der Mutterzelle. Bei einer weiteren Form der Zellteilung kommt es zur Bildung von Keimzellen (Gameten), die der geschlechtlichen Fortpflanzung dienen. Diese Formen der Zellteilung dienen dem Wachstum und der Fortpflanzung aller Lebewesen. Wenn in einem Organismus so eine Zellteilung einmal unkontrolliert abläuft, spricht man von Geschwulst, Geschwür, Tumor und in einer gravierendsten Störung seiner Art von Krebs.

Da sich die lebenden Zellen in unserem Organismus gegenseitig abstimmen und miteinander kommunizieren, ist gewährleistet, dass der menschliche Körper auch leben kann. Es ist ein geordneter Ablauf der Prozesse gewährleistet. Bei Krebszellen ist diese gemeinsame Abstimmung außer Kraft gesetzt. Sie verteilen sich unkontrolliert immer weiter. Das Immunsystem bekämpft diese Zellen, hat aber keine Chance, da sie den normalen Zellen ähneln. Aus einem Tumor entsteht ein Tumorherd, der die Gewebegrenzen durchdringt, in andere Organe einwuchert und für sich sogar neue Blutgefäße bildet. Letztendlich werden kleine Zellverbände über das Blut in andere entfernt gelegene Organe geleitet, wo sie Metastasen bilden, die oft schneller als der Ausgangsherd wachsen.

Gutartige Tumore verdrängen das Gewebe um den Tumor nur und zerstören es nicht. Sie besitzen keine eigenen Adern, so dass sie sich selten weiterentwickeln können und kaum Metastasen auftreten.

Krebserregend sind vor allem Einflüsse, die das Erbgut verändern. Zu den gefährlichsten zählen energiereiche Strahlen, wie ultraviolettes Licht, Radioaktivität und Röntgenstrahlen, mutagene Chemikalien, u.a. Benzen, Aflatoxine, freie Radikale und Benzpyren, die Viren Hepatitis B und C, der Aidsvirus, der Epstein-Barr-Virus, der Humanpapillomavirus und viele andere.

Durch die Umweltbelastungen sind wir immer mehr solchen Giften ausgesetzt. Deshalb ist es notwendig, einige Regeln zu beachten, um das Risiko einer Krebskrankheit entscheidend zu mindern.

Die häufigste Ursache von Lungenkrebs ist immer noch das Rauchen, deshalb sofort mit dem Rauchen aufhören und Nichtraucher nicht mit dem Rauch belästigen, denn auch das passive Einatmen ist schädlich. Alkohol kann auch Krebs erzeugen, deshalb gemäßigten Alkoholkonsum. Übergewicht und falsche Ernährung fördern ebenfalls das Krebsrisiko. Erhöhen Sie ihren Verzehr an Obst, Gemüse und ballaststoffreichen Getreideprodukten. Vermeiden sie Übergewicht und sorgen Sie für mehr Bewegung. Essen sie nichts Verschimmeltes und Verbranntes. Vermeiden Sie zuviel Sonnenlicht, übermäßige Sonnenbestrahlung und Sonnenbrände. Vermeiden Sie radioaktive Belastungen und beachten Sie Vorschriften, die im Zusammenhang mit gefährlichen Stoffen stehen.

All jene, welche sich damit der schönen Laster beraubt sehen, die das Leben ihnen bietet und weiter Schindluder mit ihrem Körper treiben, haben das Leben mit all seinen Vorzügen nicht verstanden. Im Fall des Falles werden Sie zurückdenken, doch dann ist es zu spät. Auch der Herrgott wird nicht mehr helfen, denn er hat Ihr Leben begleitet.

In diesem Sinne. Habt eine glückliche Zeit und verlängert sie, indem ihr auf euren Körper aufpasst und entsprechend handelt. Danke.

Dienstag, 7. August 2007

Kennen Sie Gasbrand?

Eine schwere Wundinfektion schien ausgestorben zu sein. Jetzt hat ein Team der Charité-Universitätsmedizin Berlin etwas Anderes bewiesen. Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Leberzirrhose können Ursache einer schweren Wundinfektion (Gasbrand) sein. Bisher wurde diese Wundinfektion fast nur als Folgekrankheit von Kriegsverletzungen erkannt.
Die Rechtsmediziner obduzierten sechs plötzlich verstorbene Personen. Vier von ihnen befanden sich zum Todeszeitpunkt in klinischer Behandlung. Nach der Obduktion stand fest, dass alle Patienten an Gasbrand verstorben sind.
Die Erreger dieser Krankheit bilden Giftstoffe, welche das Gewebe zerstören und Kohlendioxid, ein für die Infektion charakteristisches Gas. Erste Symptome dieser Krankheit sind violett-braune Hautverfärbungen und Schwellungen, die von starken Schmerzen begleitet werden. Der Tod kann in 4 - 20 Stunden eintreten, denn es kommt zum Organversagen. Nur wenn früh genug eine Diagnose gestellt wird, kann der Betroffene mit Antibiotika behandelt werden.
Einzelheiten finden Sie in der nächsten Ausgabe des Journal Medicine.

Ach, was leben wir doch sorglos, wenn wir um solche Krankheiten nicht wissen. Ein Vertrauen in die Ärzte und Medizin lässt uns ruhig schlafen. Doch wie lange noch? Jetzt schon ist zu merken, dass Menschen mit weniger Einkommen auch nicht die besten Medikamente bekommen. Von einer Top-Behandlung ganz zu schweigen. Es gibt schon eine Reihe von Ärzten, die zum Buchhalter geworden sind, welche zu Beginn einer Untersuchung ihren Zahlenkatalog hervorholen, um die Preise klar zu machen. Natürlich möchte ich die Entwicklung nicht allein den Medizinern in die Schuhe schieben, denn durch die Gesundheitsreform hat sich einiges geändert. Nur Schuld will am Ende niemand haben. Auf der Strecke bleibt der Mensch, welcher am unteren Ende der Kette steht.